Kompositionslehrer Art-Oliver Hendrik Simon in Berlin-Prenzlauer Berg

1966 in Hamburg geboren, begann ich meinen Weg als Komponist 1987 in Berlin, indem ich an der Hochschule der Künste mein Musikstudium mit den Fächern Komposition und Klavier bei Prof. Frank Michael Beyer und Prof. Witold Szalonek aufnahm. Im Jahr 1993 schloss ich mit „sehr gut“ im Hauptfach Komposition wie in Tonsatz ab und gewann den Kompositionspreis des Berliner Senats für mein Orchesterstück Violation. Uraufgeführt wurde Violation im Juni 1994 durch Mitglieder der Berliner Philharmoniker im Kammermusiksaal, im selben Jahr wurde mir der Boris-Blacher-Kompositionspreis der Hochschule der Künste Berlin verliehen. In dieser Zeit (1993 - 1994) setzte ich mich in Paris am Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique (IRCAM) intensiv mit computerisierten Kompositionsmethoden auseinander.

Danach wurde Berlin wieder mein Lebensmittelpunkt, 1998 der Stadtteil Prenzlauer Berg. Es entsprangen seither zahlreiche musikalische Arbeiten meiner Feder, angefangen z. B. 1999 bis 2001 mit „Ghetto“ für Altsaxophon., E-Gitarre und mit CD-Zuspiel, 2000 „HM-MG“ für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier, „3°“ für Klarinette, Violoncello und Klavier oder 2006 „SOnet III“ für Zimbal und präpariertes Klavier.

2007 erhielt ich ein Arbeitsstipendium am Herrenhaus Edenkoben in Rheinland-Pfalz, ein weiteres folgte im Frühjahr 2009 von der Stiftung kunst:raum sylt quelle in Rantum. 2009 gründete ich im Juni das Ensemble berlin-projekt und erhielt für die Teilnahme an den Stockhausen-Kursen Kürten im Juli ein Stipendium der Stockhausen-Stiftung. Im Dezember startete ich innerhalb meines Musikverlages das „composers program“, in dem mittlerweile über 20 Komponisten vertreten sind. Anfang 2013 erfolgte die Gründung des „Art Ensemble“ in der Besetzung Flöte, Klavier und Kontrabass. Ich bin Mitglied der Initiative Neue Musik Berlin e.V., im Deutschen Komponistenverband (DKV) und im Verein Initiative Berlin-Musik-Museum e.V.

Werke von mir aus den Jahren 2014 und 2015 sind u. a. „Ein Liedchen für Anna“ für Bassflöte und Klavier, „Ohne Worte" für Sopranstimme, die sinfonische Dichtung „Nacht in Kobane“ für Orchester“, „Miszellen II“ für Klarinette und Gitarre und „Fusion“ für Kontrabassflöte, 5-saitigen Kontrabass und Klavier. Ich blicke auf die Zusammenarbeit mit vielen Instrumentalisten, Komponisten und Sängern und eine lange Reihe von Aufführungen im In- und Ausland zurück, u. a. auf vielfältigen Festivals wie 2009 dem SOUNDWAYS-Festival in St. Petersburg und 2015 dem Berliner Festival für zeitgenössische Tonkunst „OaarWurm“.

Besonders auch als Lehrer ist es mein Anliegen, zur Neubelebung der Tradition des Komponistenhandwerks in Deutschland beizutragen. Es ist mir eine Freude, als Kompositionslehrer jungen Nachwuchstalenten dabei zu helfen, ihre ersten eigenen Schritte beim Komponieren zu machen.

Bis auf Weiteres kann unser Kompositionslehrer Art-Oliver Simon keine Unterrichtstermine wahrnehmen. Es stehen aber Kollegen/-innen unseres Berliner Teams gerne zur Verfügung. Im Übrigen ist die Musikschule Ungefucht über die Möglichkeiten auf dem Laufenden - wenden Sie sich bei Interesse bzw. Fragen jederzeit an uns.

Über meinen Kompositionsunterricht

Langjährig erfahren auch als Klavier- ud Keyboardlehrer, heiße ich hier in erster Linie als Lehrer für freie Komposition, Tonsatz, Analyse und Kontrapunkt neue interessierte Schülerinnen und Schüler willkommen.

Unter vielen, selbst in der musikalischen Fachwelt, hält sich hartnäckig das Gerücht, dass das Komponieren im Grunde genommen nicht erlernbar sei und allein von der Inspiration und der göttlichen Eingebung des Genius abhänge. Diese Auffassung ist jedoch ein widerlegbarer Irrtum, das belegen die zahlreichen lebendigen Traditionslinien des Komponierens, die sich im Laufe der abendländischen Musikgeschichte immer wieder aufs Neue herauskristallisiert haben.

Das menschliche Verhältnis von Lehrer zu Schüler ist gerade im Komponistenhandwerk eine Kraft, die auch im virtuell geprägten Internetzeitalter durch nichts zu ersetzen ist und ihre Anziehung bis heute nicht verloren hat.

Zu Beginn des Unterrichts erhält der Schüler profunde Unterweisung in den Disziplinen des Tonsatzes, von einfachen zweistimmigen kontrapunktischen Übungen (Kanon, einfache Imitationen, Cantus firmus) über Grundlagen der tonalen Harmonielehre (Liedbegleitung, Choralsatz, Generalbassbegleitung) bis hin zu freien mehrstimmigen Satzaufgaben. Parallel zu diesen Aufgaben werden exemplarische Werke oder Werkausschnitte aus der Musikgeschichte gemeinsam im Unterricht besprochen und analysiert. Der Schüler erhält dann aus dieser gemeinsamen Analyse heraus auch vereinzelt die Aufgabe zur Anfertigung von Stilimitationen, die seinen Sinn für bestimmte Satzstrukturen schärfen sollen.

Im gleichen Maße, wie der Schüler in den Tonsatzdisziplinen immer größere Sicherheit und Meisterschaft gewinnt, vergrößert sich der Raum für eigene freie kompositorische Arbeiten des Schülers. Ziel des Unterrichts ist es auf Seiten des Lehrers nicht, den Schüler dazu zu drängen, eine bestimmte fertige Stilistik zu übernehmen, sondern die Persönlichkeit des Schülers bei der allmählichen Entwicklung eigener stilistischer und musikalischer Vorstellungen zu stärken und diese behutsam aufzubauen. Damit werden lediglich von außen fertig übernommene musikalische Vorstellungen und Arbeitsweisen allmählich zurückgedrängt. Es gibt keine vorab festgelegte Einschränkung hinsichtlich der Genres und der musikalischen Stilmittel, derer sich der Schüler bedient und die sein Interesse finden.

Ein guter Komponist sollte der Musiktheorie nicht abgeneigt sein, denn sie bildet letztendlich mit der Kompostion eine Einheit. Außer Kompositionsunterricht ist es auch möglich, bei mir Stunden mit dem Schwerpunkt Musiktheorie zu nehmen.

Ein weiterer möglicher Schwerpunkt ist die intensive Vorbereitung auf Prüfungen wie die Aufnahmeprüfung für die Musikhochschule oder Vergleichbares.

Unterrichtsbeiträge für Ihre Kompositionsstunden

Monatspauschalen für regelmäßig fortlaufenden Unterricht:

  • Einzelunterricht 45 Minuten pro Woche: € 100,-- monatlich
  • Einzelunterricht 60 Minuten pro Woche: € 120,-- monatlich

Sollte der Unterricht ausnahmsweise nicht bei mir in Prenzlauer Berg stattfinden, werden anfallende Fahrtkosten gesondert vereinbart.

In einer unverbindlichen Probestunde können wir erste kompositorische Schülerarbeiten besprechen bzw. klären Zielsetzungen, um gemeinsam ein Unterrichtskonzept/-programm zu entwerfen. Der Beitrag von € 15,-- wird bei regulärer Fortsetzung des Kompositionsunterrichts in der nächsten Stunde zurückerstattet.

Beiträge für Einzelstunden:

  • Einzelstunde à 45 Minuten: € 35,--
  • Einzelstunde à 60 Minuten: € 40,--

Darüber hinaus sind Unterrichtsprogramme mit festgelegter Anzahl von Stunden möglich.

Meine bevorzugten Unterrichtsorte in Berlin

Der Unterricht findet grundsätzlich in meinem Arbeitszimmer in Berlin-Prenzlauer Berg statt. Begründete Ausnahmen können individuell besprochen werden.