Sonntag, 14. April 2024 - Schülerinnen und Schüler aus dem Raum Kreis Mettmann - Wuppertaler Kurrende

„Das tierische Konzert“ war der Titel, unter dem 18 Klavierschülerinnen und -schüler, eine Klarinettenschülerin, eine Violinschülerin und ein Gesangsschüler „Natur und die Tierwesen" mit einem musikalischen und poetischen Programm feierten. Konzipiert und in der Wuppertaler Kurrende auf die Bühne gebracht hatte dieses außergewöhnliche Klassenkonzert unsere Klavierlehrerin Goun Waltenberg-Kim aus Hilden (Kreis Mettmann), die mit etlichen Klavierschülern auch vierhändig, sogar sechshändig spielte sowie Duos und Gesang pianistisch begleitete.

In sieben Themengruppen wurden jeweils vier bis sieben dazu passende Musikstücke dargeboten. Eingeleitet wurde jedes Thema durch ein Gedicht, mit viel Freude vorgetragen jeweils von den zuerst Vorspielenden.

So begann das erste Thema „Tiere im Wald" mit Goethes Gedicht „Früh, wenn Tal, Gebirg und Garten", worauf es musikalisch los ging mit Klavier und Klarinette und „Kuckuck aus der Tiefe des Waldes" aus „Karneval der Tiere" von Camille Saint-Saëns. Es gab von dieser Gruppe u. a. noch weitere Kuckuck-Stücke zu hören und am Schluss, als siebten Vortrag „Die Maus" von Hans Posegga.
Zum Thema „Frühlingsgefühle" passten bestens Robert Reinicks Gedicht „April", das gleichnamige Stück aus Tschaikowskis „Die Jahreszeiten", Regnerisches sowie Vorfreude auf den Sommer in pianistischer Form.
Den „Märchen" wendeten sich die Künstlerinnen und Künstler dann mit Heinrich Heines Gedicht „Aus alten Märchen winkt es" zu, gefolgt von Klaviervorträgen wie z. B. „Hedwig's Theme" aus „Harry Potter" von John Williams und einem Marsch aus „Der Nussknacker" von Tschaikowski.
August Friedrich Ernst Langbeins Gedicht „Der Adler und die Schnecke" eröffnete das Thema „Kleine und große Tiere", bei dem mit Violine und Klavier „Die Biene" (Schubert), als Gesang in Klavierbegleitung „Der Floh" (Beethoven), des Weiteren am Klavier Bären und wilde Reiter und am Ende vierhändig am Klavier der Elefant aus „Karneval der Tiere" musikalisch in Erscheinung traten.
Dem Element „Wasser" wurde mit dem Gedicht „Am Wasser" von Willi Grigor, musikalisch dann z. B. als Lebensraum für Tiere durch „Delpine" von Valenthin Engel und als Erlebniswelt durch „Die Moldau" von Bedřich Smetana Ausdruck verliehen.
Für das Konzertthema „Am Abend" war das Gedicht aus der Abend-Szene in Goethes Faust gewählt worden, danach erklangen dann u. a. „Eine kleine Nachtmusik" von Mozart und „Ein Abend auf dem Lande" von Béla Bartók.
Und der siebte Konzertteil - das „Finale" - bescherte dem Publikum nach Rilkes Gedicht „Irgendwo blüht die Blume des Abschieds" spielfreudigst den „Can-Can" von Jacques Offenbach und schließlich wieder etwas aus „Karneval der Tiere" - sechshändig mit der Lehrerin, von ihr selbst dafür arrangiert: das „Finale".

Neben der Begeisterung aller Vortragenden, die während der gesamten Veranstaltung zu spüren war, trug auch das zum Mitmachen animierte Publikum zu dem guten Gelingen und der starken Wirkung des Programms bei. Beispielsweise wurden „tierische" Lieder wie „Kuckuck-Kuckuck" oder „Zwei kleine Wölfe" durch kräftiges Mitsingen, der musikalische Auftritt des Elefanten durch Stampfen mit den Füßen verstärkt. Und beim temperamentvollen „Can-Can" stellte sich das Mitklatschen sowieso ganz von alleine ein. „Es war herrlich. Alle waren so glücklich!", so Goun Waltenberg-Kim.