Gesangslehrerin Maria Patrizia Herborn in Mannheim-Neckarau

Meine erste Bühnenerfahrung sammelte ich im Kinderchor des Theaters Stralsund. Mit 14 Jahren nahm ich erstmals Gesangsunterricht an der Musikschule Stralsund, zwei Jahre später kam Klavierunterricht hinzu. Nach dem Abitur war ich ein Jahr lang im Opernchor des Theaters Stralsund engagiert.

Von 1994 bis 2000 studierte ich Musik mit dem Hauptfach Gesang bei Prof. Anneliese Fried an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Ich verbrachte dann ein Jahr in den USA, wo ich bei Julie Simson am College of Music der University of Colorado Boulder weiterstudierte. 2001 schloss ich mein Studium in Berlin als Diplom-Sängerin für Musiktheater und Konzert ab.

Während meines Studiums besuchte ich die Liedklassen von Dietrich Fischer-Dieskau an der Universität der Künste Berlin und bei Prof. Wolfram Rieger an der Hochschule für Musik Hans Eissler Berlin. Privat bildete ich mich bei Axel Bauni und Eric Schneider fort. Zwischen 2000 und 2003 nahm ich zudem an mehreren Meisterklassen teil, zum Beispiel bei Thomas Quasthoff, Aribert Reimann, Martin Isepp und Prof. Mechthild Georg. In den Jahren 2000 und 2001 war ich Stipendiatin des Schleswig-Holstein Musikfestivals; 2003 erhielt ich ein weiteres Stipendium der Internationalen Bachakademie Stuttgart.

Nach dem Studium sang ich zunächst im Opernstudio der Oper Köln. Später folgten Engagements am Theater Aachen, am Theater für Niedersachsen in Hildesheim und am Theater und Orchester Heidelberg.

Neben Oper, Konzert und Oratorium gilt mein Interesse besonders dem Liedgesang und der Kammermusik in kleiner Besetzung.

Seit 2012 arbeite ich freiberuflich als Sängerin und Gesangslehrerin. 2014 wechselte ich vom Mezzosopran zum dramatischen Sopran. Bei Christoph Maria Laier erlernte ich die funktionale Gesangsmethode nach Eugen Rabine, nach der ich heute selbst unterrichte. 

Die umfassende Umstellung meiner eigenen Gesangstechnik schärfte meinen Blick auf die Stimme und ihren Träger. Das Unterrichten wurde für mich zu einem spannenden Erfahrungs- und Forschungsfeld. Der Kontakt mit dem „Instrument Mensch" fordert mich heraus und bereichert mich.