Cellolehrer Moritz Benjamin Kolb in Köln-Kalk

Schon so viele Jahre trage ich mein Cello nun durch die Welt. Im Alter von fünf hielt ich 1992 zum ersten Mal eines in der Hand. Ein Achtelcello. Mein erster Lehrer baute mir aus Holz ein Podest, weil anfangs meine Beine zu kurz waren für seinen Stuhl, auf dem ich so viele Jahre saß. Jede Woche montags. Anfangs war es nicht immer leicht, das Üben manchmal mühsam, wenn draußen die Anderen Fußball spielten. Aber als ich auf dem Gymnasium dann mit anderen zusammen Musik machen und erleben konnte und immer wieder auf der Bühne stand, war ich bald so fasziniert von dieser Welt, dass ich nicht mehr ohne Musik leben wollte.

In einem bayerischen Jugendorchester verbrachte ich von 2002 bis zum Abitur 2006 die meisten meiner Ferien, fand Freunde fürs Leben, die sich mittlerweile über ganz Europa verteilen, und erlebte Zeiten, die so intensiv und wunderbar waren, dass es schwer in Worte zu fassen ist. Wie überhaupt Musik ja zum Ausdruck bringt, was mit Wörtern nicht mehr gesagt werden kann.

Nach dem Abitur wurde ich am berühmten Mozarteum Salzburg zu meinem ersten Cellostudium zugelassen, das ich 2011 mit dem Bachelor und mit Auszeichnung beendete. Andächtig und auch ein wenig schüchtern war ich anfangs und musste erfahren, wie schwer es ist, wenn man vielleicht nicht den richtigen Lehrer hat. Wie befreiend dann das Gefühl ein paar Jahre später, im Masterstudium an der Baseler Hochschule für Musik in Thomas Demenga den für mich besten Lehrer gefunden zu haben! Dieses Studium schloss ich 2014 mit dem Master of Arts im Fach Violoncello ebenfalls mit Auszeichnung ab. Im Nebenfach studierte ich außerdem Barockcello an der Schola Cantorum Basiliensis. Zuvor hatte ich ein paar Jahre in der schönen Stadt Wien verbracht, um mich dem Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaften (Komparatistik) zu widmen. Der Leidenschaften gibt es viele ... Prägend waren für mich Meisterkurse und Unterrichtserfahrungen bei Eberhard Feltz, Tabea Zimmermann, Wolfgang Böttcher, Christoph Richter, András Schiff, Ferenc Rados, Ida Bieler, Richard Gwilt, Alessandro Moccia, Clemens Hagen und Thomas Riebl.

Ab 2010 unterrichtete ich neben meinem Studium an einer Musikschule oder privat bei mir zu Hause. Immer war ich beeindruckt, wie vielfältig das Lernen, wie faszinierend jeder Schüler auf seine Weise ist. So entschloss ich mich 2014, in Basel auch noch Pädagogik zu studieren. Kurz bevor ich das Studium abschließen konnte, wurde mir eine Stelle als Solocellist im Folkwang Kammerorchester Essen angeboten. Der Umzug nach Köln war die Folge.

Als Cellist kann ich auf reichhaltige Erfahrungen zurückblicken. So war ich u. a. Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie, Solocellist im Orchester m18, Substitut im Mozarteumorchester Salzburg und beteiligt an Projekten der Camerata Bern unter Antje Weithaas und des Kölner Kammerorchesters. Ich machte mit Volker Bertelmann (Hauschka) experimentelle Musik, nahm Filmmusiken auf und war als Cellist regelmäßige Aushilfe in der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, mit der ich Tourneen durch Europa, China und Japan bestritt. Außerdem gab ich Konzerte bei den Proms London.

Seit 2017 bin ich Mitglied des Alinde Quartetts, das 2020 mit seiner zweiten CD ein großes Schubert-Projekt startete. CD-Aufnahmen, Reisen durch ganz Europa, Wettbewerbe, viele Konzerte und meine Tätigkeit als Cellolehrer sind mein aufregender Alltag. Ich lerne und entdecke jeden Tag, werde ein immer besserer Musiker, wie ich hoffe, und darf unglaubliche Menschen kennenlernen, die Musik im Herzen tragen.

Über meinen Cellounterricht

Ich freue mich über alle Schüler*innen, ob alt oder jung, ob Anfänger oder Student. Jeder Mensch ist faszinierend in seiner ganz eigenen Art zu lernen. Meiner Meinung nach geht es nicht um das Erreichen eines bestimmten Niveaus oder Erfolges, der von außen messbar ist. Ich glaube, dass uns die Beschäftigung mit uns selbst, das Erleben des eigenen Körpers und die Hingabe und Leidenschaft beim Musizieren zu besseren Menschen machen können. Neugier und Freude, Faszination, Hingabe und Geduld. Jeder entdeckt auf seine Art.

Für mich geht es nie nur um das Instrument, sondern auch immer darum, Lebendigkeit und Besonderheit in sich selbst zu entdecken und zu erleben. Ich liebe es, diese Erkenntnisse in meinen Cellounterricht zu integrieren. Der eine braucht vielleicht festere Strukturen als der andere, aber die Balance zwischen Freiheit und festem Halt zu finden, ist für mich eines der spannendsten Dinge. Für mich ist die technische Ausbildung immer verwoben mit der Entwicklung des Ausdrucks, der Gefühlswelt, mit dem inneren Wachsen.

Improvisation finde ich großartig. Die Auswahl der Stücke nehme ich gerne mit dem Schüler zusammen vor. Es gibt wunderbare Repertoires in allen erdenklichen Stilrichtungen von der Klassik über Jazz und neue, experimentelle Musik bis hin zu Film- und Popmusik. Außerdem bringe ich ein breites musiktheoretisches und -geschichtliches Wissen mit, das ich meinen Schülern vermitteln möchte. Und natürlich wird viel zusammen musiziert.

Ich freue mich über Menschen, die Lust am Lernen haben, egal mit welchem Hintergrund, welche Ziele sie haben oder woher sie kommen.

Unterrichtsbeiträge für Ihre Cellostunden

Monatspauschalen für regelmäßig fortlaufenden Unterricht:

  • Einzelunterricht 30 Minuten pro Woche (für Kinder bis 8 Jahre): € 100,-- monatlich
  • Einzelunterricht 45 Minuten pro Woche: € 130,-- monatlich
  • Einzelunterricht 60 Minuten pro Woche: € 150,-- monatlich

Für meinen Weg zum Schüler kann zu den Monatsbeiträgen je nach Entfernung eine Aufwandspauschale bis zu € 20,-- monatlich hinzukommen.

Eine unverbindliche Probestunde von 30 Minuten bei mir ist kostenlos

Beiträge für Einzelstunden:

  • Einzelstunde à 30 Minuten: € 35,--
  • Einzelstunde à 45 Minuten: € 45,--
  • Einzelstunde à 60 Minuten: € 55,--

Meine bevorzugten Unterrichtsorte in Köln

Ich unterrichte bei mir zuhause in Köln-Kalk, komme aber auch gerne zu meinen Schülern in die Kölner Stadtteile Deutz, Ehrenfeld, Innenstadt, Kalk, Mülheim u. a.